Online-Austausch: „Verschwörungserzählungen“ – Hintergründe, Ideen, Reaktionen

26.04.2021 | 18:00 Uhr - 19:00 Uhr

digital

„Die Corona-Maßnahmen sind zu streng. Das Tragen von Masken führt zur Übersäuerungen im Blut und verursachen Kreislaufprobleme. Schuld daran ist das Merkel-Regime und außerdem die ganzen Ausländer, die unseren Rentnern das Geld aus der Tasche ziehen!“

 

Kommen euch solche Behauptungen auch bekannt vor? Schnell wandelt sich eine berechtigte, kritische Auseinandersetzung mit tagesaktuellen Themen zu unreflektierten Vorurteilen, hin zu absurden Theorien, die scheinbar simple Lösungen zur Erklärung unserer Lebensumstände bieten. Sprüche, Bilder und Videos können auf Social Media-Kanälen schnell hochgeladen und kommentiert werden, ohne intensiv über die Aussagen nachzudenken. Nicht nur der digitale Raum, sondern auch Kneipenbesuche oder einfach die Warteschlange beim Bäcker, ergeben Gelegenheiten für u für Verschwörungserzählungen, ob erwünscht oder nicht. Der Beweggrund ist nachvollziehbar: Verschwörungserzählungen ermöglichen es vermeintliche Schuldige für Probleme und Krisen zu benennen. Sie vereinfachen unsere komplexe Welt und sehen hinter allem einen geheimen Plan einer bösen Macht. Sie lassen innerhalb einer Gruppe ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entstehen. Und sie bieten eine Grundlage für Gewalt gegen Menschen, die als Bedrohung dargestellt werden. Umso wichtiger ist es, Verschwörungserzählungen zu erkennen und zu hinterfragen.

 

Michael Groß vom Adolf-Bender-Zentrum vermittelt in diesem Online-Austausch Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten gegen Verschwörungserzählungen.

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