24. Februar 2024

Statement der THW-Jugend e.V. zum 24. Februar

Die Zahlen sind erschütternd: Über 10.000 ukrainische Zivilisten sind laut Berechnungen der Vereinten Nationen bis zum Ende des Jahres 2023 durch den Angriffskrieg Russlands getötet worden. Männer, Frauen, Kinder. Über 19.000 wurden verletzt. Die tatsächliche Zahl der Opfer dürfte weit höher liegen. Ganze Städte und Infrastruktur sind zerstört, Landstriche auf Dauer unbewohnbar. Die Lage für die gesamte ukrainische Gesellschaft im Bevölkerungsschutz ist katastrophal.

Seit 2022 unterstützt die THW-Jugend das mutige Engagement des ukrainischen Jugendverbands Schule der Sicherheit, der konkrete Hilfe in der Ukraine im Katastrophenschutzausbildung leistet und damit die Resilienz der Zivilbevölkerung nachhaltig stärkt.

„Wir stehen unverändert an der Seite der Menschen, die die Zukunft des Katastrophenschutzes in der Ukraine ausmachen“, erklärt Bundesjugendleiter Ingo Henke. „Das Engagement der jungen Menschen bei der Schule der Sicherheit ist inspirierend. Die THW-Jugend wird weiterhin alles Mögliche tun, um sie darin zu unterstützen.“

Die Kooperation zwischen der THW-Jugend und der Schule der Sicherheit wurde 2023 gefestigt. In Osnabrück und Friedrichsthal fanden unter dem Titel „@disaster“ Workshops statt. Dabei ging es um den Austausch von didaktischen Methoden im Katastrophenschutztraining und die Ausbildung von Multiplikator:innen für die Schulung von jungen Menschen im Katastrophenschutz der Ukraine. Dass die Unterstützung für den ukrainischen Jugendverband eine gemeinsame Anstrengung ist, zeigten die umfangreichen Hilfeleistungen aus den THW-Ortsverbänden Osnabrück, Friedrichsthal, Nohfelden, Völklingen und Illingen. Zusammen mit den zahlreichen Ehrenamtlichen der THW-Jugend führten sie die Workshops erfolgreich durch.

Mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Technisches Hilfswerk haben THW-Jugend und Schule der Sicherheit 2023 ein Projektbüro aufgebaut. Mit Standorten in Mannheim und in Kyjiw verwaltet es die Kooperation der Jugendverbände und stellt die Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten sicher. 2024 werden weitere @disaster-Workshops stattfinden. Zudem wird die THW-Jugend die Organisationsentwicklung der Schule der Sicherheit unterstützen. Ziel ist es, die Jugendleiter:innen aus der Ukraine auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten.